Wolfgang Böning
Bärenstarke Leistung: Bernd-Georg Bohlken (Grabstede) kam mit zehn Wurf auf 2450 Meter.
Bild: Wolfgang Böning
Bernd-Georg Bohlken löste auf den letzten Drücker eine der begehrten Fahrkarten zur Europameisterschaft.
Buchstäblich auf den letzten Drücker sprangen noch zwei Aktive auf den EM-Zug für die internationalen Titelkämpfe in Schleswig-Holstein (26. bis 29. Mai). Ein dickes Ausrufezeichen setzte dabei Bernd-Georg Bohlken. Der Grabsteder konnte sich mit seinem beeindruckenden Tagessieg in Pfalzdorf – inklusive Streckenrekord – in der Gesamtwertung tatsächlich noch von Rang 21 auf den EM-Stammplatz 8 vorarbeiten.
Der zu Saisonbeginn noch verletzte Bohlken katapultierte die irische Eisenkugel mit seinem kraftvollen Boßelschlag nach zehn Wurf auf bemerkenswerte 2450 Meter. Damit holte er sich mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz die Maximalausbeute von 15 Punkten.
„Mit dem vierten Wurf war ich mit 750 Metern bereits durch die beiden Kurven“, freute sich der Grabsteder. „Ich habe diesmal alles getroffen, und der letzte Wurf war eine Granate mit 360 Metern“, erklärte der 31-Jährige. Er fügte mit trockenem Humor hinzu: „Ein Werfen der Championstour gewinne ich immer!“